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Arthur - Die Erfindung eines Königs
Originaltitel: | Arthur - L'invention d'un roi |
Premiere im Jahr: | 2009 |
Regie: | Dokumentation |
Handlung spielt im Jahr: | 537 n.Chr |
Darsteller: | u.a. die König Arthur-Forscher Jean Markale, Geoffrey Ashe und Rudolf Simek |
Stand: | 18.03.2010 |
Crew: | Regie ... Wilfried Hauke
Produktion ... Christian Berg |
Filmgesellschaft: | Arte |
Land: | Deutschland |
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Bewertung: Max. 5 Sterne | ![]() ![]() ![]() ![]() |
90minütiger Dokumentarfilm mit kleinen Spielszenen
deutsche Erstsendung: 2.3.2009 (Arte) Kurzinhalt: Spurensuche durch die Jahrhunderte, in denen an der Artus-Sage geschrieben wurde. Vorgestellt werden der mutmaßliche Ursprung des Mythos und die Schriftsteller, die ihn am nachhaltigsten geprägt haben. Kritik: Schon alleine das Aufsuchen der Schauplätze der Sage wäre das Ansehen wert, aber der Film bietet mehr: Selten wurden die wichtigsten Erkenntnisse der Artus-Forschung so anschaulich und kompakt zusammengefasst. Der Film schlägt den großen Bogen von den unklaren Anfängen bis heute - da werden werden die komplexen Zusammenhänge auf einmal klar verständlich. Dafür nimmt man ein paar Längen hier und da (90 Minuten sind schlicht zu viel) gerne in Kauf. Inhalt: Der Ursprung liegt vermutlich bei einem britisch/römischen Heerführer namens Arturius, der sein Land um 537 nach Christus gegen die einfallenden Angelsachsen verteidigt hat. Diese Gestalt könnte eine Sammelbezeichnung für mehrere Könige und Feldherren gewesen sein, deren Abenteuer man nach und nach unter diesem Namen zusammenfasste. Das Vorbild für Camelot könnte Cadbury Castle sein, das noch aus dieser Zeit stammt. Richtig los mit dem Artus-Rummel geht es aber erst 1135, als der Mönch Geoffrey von Monmouth in Oxford einen kurzen Bericht über König Artus vorlegte, der bereits viele wesentlichen Elemente enthält, die man auch heute noch mit der Geschichte verbindet - überraschenderweise ist das aber ein reines Stück Unterhaltungsliteratur, denn die Quellen, auf die der gute Mönch verweist, gibt es gar nicht. Sein Werk wurde sehr schnell sehr populär. 1290 ließ König Edward anlässlich der Hochzeit seiner Kinder einen runden Tisch anfertigen, an dem er mit seinen Gästen speiste - dieser ist heute noch in der Festhalle neben der Kathedrale in Winchester zu sehen. 1469 schließlich schrieb ein Herr Malory im Tower von London die zeitlos elegante Version der Geschichte, die alle Episoden der Ritter der Tafelrunde in sich vereint, die bis dahin zusammengekommen waren - und die bis heute Vorbild zahlreicher Romane und Verfilmungen ist. |